Kongruenzprüfung (Deckungsvergleich)
Die Kongruenzprüfung (Deckungsvergleich)

bietet sich an, wenn Grafiken oder Textpassagen 1:1 miteinander verglichen werden müssen.

Hierzu wird, wie nachfolgend bei einem Stempelvergleich praktiziert, ein unstrittiger Abdruck hochauflösend eingescannt (rot) und anschließend der strittige Stempelabdruck, oder auch nur ein Fragment, live (grün) darüber gelegt. Bei dem erzeugten Overlay kommt es ausschließlich in den Deckungsbereichen zu einer schwarzen Darstellung.

Stempelfälschungen

gehen oftmals mit einer Dokumentenmanipulation einher und es ist nicht von vorneherein erkennbar, ob es sich bei einem Stempelabdruck tatsächlich um einen authentischen Abdruck oder eine Fälschung handelt. Eine Fälschung kann sowohl in digitalisierter Form, aber auch als ein ganz normaler Stempelabdruck vorliegen.

Der Unterschied zwischen einer Fälschung und einem authentischen Abdruck ist nicht ohne weiteres erkennbar. Zunächst ist die Frage zu klären, ob es sich tatsächlich um einen Stempelabdruck oder eine digitalisierte Grafik handelt. Diese Frage lässt sich erst nach einer mikroskopischen Begutachtung der Ablagerungscharakteristik der Stempelfarbe beantworten.

Handelt es sich bei dem strittigen Abdruck nicht um eine digitalisierte Reproduktion, sondern tatsächlich um einen Farbstempelabdruck, so schließt sich die Frage an, ob es sich bei dem benutzten Stempelwerkzeug um den authentischen Stempel oder um eine unberechtigt hergestellte Kopie gehandelt hat. Zur Beantwortung dieser Frage hilft oftmals eine Kongruenzprüfung weiter.